Trinkwasserhygiene als Chance für Österreichs Tourismus

Interview mit den FORUM Wasserhygiene 2017 Award-Gewinnern (Kategorie WasserPRAXIS)

  • Markus Gutjahr, Geschäftsführer des Hotel Gutjahr**** in Abtenau
  • Erwin Bernsteiner, Geschäftsführer von TWP wasser:management

und Michaela Reitterer, Präsidentin der Österreichischen Hoteliervereinigung

 

Warum ist Ihnen die Trinkwasserhygiene im Hotel Gutjahr**** wichtig?

Markus Gutjahr: Wasser ist von unschätzbarem Wert für unsere Lebensqualität und unsere Gesundheit. Der Gast verbringt die schönste Zeit im Jahr bei uns. Er soll gestärkt und voller neuer Energie wieder nach Hause kommen und sich gerne an diesen Aufenthalt zurück erinnern. Wir legen sehr großen Wert auf die Qualität unseres Wassers. Denn was nützt uns unser bestes Abtenauer Wasser, wenn nicht auch bestes Wasser aus unseren Wasserhähnen fließt? Daher sind wir an Erwin Bernsteiner von TWP wasser:management herangetreten, um gemeinsam ein Wasserkonzept zum aktiven Legionellenschutz für unser Hotel zu entwickeln.

 

Inwiefern schätzen Ihre Gäste diese Sicherheit?

Markus Gutjahr: Wir hatten vor kurzem eine Spitzenpolitikerin aus Asien zu Gast und mussten aus diesem Anlass unsere Brandschutzkonzepte und Zertifizierungen vorlegen. Zukünftig werden wir bei ausgewählten Angeboten an unsere Kunden auch unsere Wasserwerte beilegen, denn das ist eine werbewirksame Maßnahme und wird besonders von Gästen aus dem Ausland sehr geschätzt!

 

Wie haben Sie das Trinkwasserhygiene-Konzept im Hotel Gutjahr**** umgesetzt?

Erwin Bernsteiner: Unser Anspruch war, eine Lösung zur Sicherstellung der Trinkwasserhygiene zu finden, die für den Hotelbetreiber einfach und wirtschaftlich umzusetzen ist. Nach ausführlichen Analysen haben wir uns für bedarfsgerecht freispülende automatische Armaturen entschieden, die Stagnation verhindern, wenn das Zimmer nicht belegt ist. Dieselben intelligenten Armaturen haben wir auch im Hallenbad - und Wellnessbereich eingebaut.

 

Welche Verbesserungen konnten Sie damit erreichen?

Erwin Bernsteiner: Insgesamt sind es vier Aspekte, die wir verbessern konnten: Die Umwelt- und Ressourcenseite wird geschont, da mit elektronischen Armaturen dank Abschalt-Automatik bereits bei der Benutzung bis zu 40 % an Wasser und Energie zur Warmwasserbereitung gespart wird. Vor allem aber können wir damit eine Sicherstellung der Wasserhygiene erreichen, da durch die Freispülungen einer Verkeimung vorgebeugt wird. Zudem muss die Komfortseite für die Gäste erwähnt werden, die mit der neuesten Technologie ausgestattete Zimmer sehr schätzen. Nicht zuletzt spricht auch die wirtschaftliche Einsparung für das Konzept: In einer 10-Jahres-Zusammenarbeit erhält der Hotelier 20 % des eingesparten Geldes aus dem Projekt, vom ersten Monat an, 80 % werden für die Projektierung und Umsetzung verwendet. Das Konzept ist also eine Win-Win-Situation in vielen Bereichen und kann in jedem Tourismusbetrieb angewandt werden!

 

Worin sehen Sie die Chancen der Trinkwasserhygiene für ein Tourismusland wie Österreich?

Michaela Reitterer: Ich will einmal vorweg festhalten, dass sich gerade Österreich mit seinem Trinkwasser nicht verstecken muss: Wir werden weltweit um diese Qualität beneidet. Es kommen so viele Gäste zu uns, die Trinkwasser nur aus der Flasche kennen: Für sie ist diese hohe Wasserqualität eine bleibende Erinnerung, für uns Gastgeber ein echter USP.

Betriebe wie das Hotel Gutjahr, die sich besonders engagieren, um die hohe Wasserqualität zu sichern, leisten dazu einen unschätzbaren Beitrag: Ihre Gäste werden es ihnen danken! Zur Entscheidung, ihr Engagement um die hohe Trinkwasserqualität werbewirksam und wirtschaftlich einsetzen, kann ich nur gratulieren!

 

Lesen Sie mehr zum FORUM Wasserhygiene Award 2017 und den Gewinnern

Zum Statements von Michaela Reitterer am 1. Fachkongress des FORUM Wasserhygiene

 

 

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